Schweizer Modell

2019 gilt die neue Zählweise bis einschließlich Badenliga

Die Ausgangslage

In der Medenrunde soll neben dem Leistungsaspekt vor allem der Spaß am Tennissport im Vordergrund stehen. Die Leidenschaft am Tennis verbindet uns alle und treibt uns an den Wochenendtagen im Sommer regelmäßig auf die Vereinsanlagen, um am Mannschaftsspielbetrieb teilzunehmen. Dabei verzichten wir auf viele andere Aktivitäten. Beispielsweise können wir diese Zeit auch mit unserer Familie verbringen. In den letzten Jahren konnten wir den zunehmenden Trend Doppel zu „schenken“ beobachten. Doch widersprechen sich die beiden Tatsachen nicht?

Das neue System belohnt zudem konstante Leistungen über eine ganze Saison. Der Badische Tennis Verband (BTV) sieht im Schweizer Modell ein wirksames Mittel, die Wirkung kurzfristiger Effekte (z. B. Einsatz von Verstärkungen von ausgewählten Spielen) deutlich zu verringern. Dadurch gestaltet sich der Mannschaftswettbewerb deutlich fairer.

Das Schweizer Modell bietet eine Lösung für zwei Probleme. Aus diesem Grund haben die Vertreter der badischen Mitgliedsvereine auf der Mitgliederversammlung des BTV Ende März 2019 beschlossen: Schluss mit dem Nichtaustragen von Doppelspielen und Schluss mit Wettbewerbsverzug durch Ausnahmeeinsätze von ausgewählten Spielern! Ab jetzt wird wieder Tennis gespielt!

In der Wintersaison 2018/19 wurde bereits eine Testphase gestartet. Auch in der Sommersaison 2019 kommt das Schweizer Modell nun zum Einsatz.

Geltungsbereich des Schweizer Modells 2019

2019 wird die Zählweise des Schweizer Modells angewendet bei allen Medenspielen in

  • der Bezirksebene
  • der Oberliga
  • der Badenliga

Es gilt nicht für die folgenden Spielklassen, hier wird der Tabellenplatz traditionell ermittelt:

  • Regionalliga, Südwest-Liga
  • Bundesliga

Wie funktioniert das Schweizer Modell?

Das Schweizer Modell verfolgt das Prinzip „jedes Match zählt.“ Denn anstelle von Tabellenpunkten (2:0 bei Sieg, 1:1 bei Unentschieden und 0:2 bei Niederlage) bilden zunächst Matchpunkte (8:1, 5:4 usw.) die Grundlage für die Tabellenberechnung. Somit sehen wir hiermit einen deutlichen Anreiz, jedes Match – auch jedes Doppel – auf sportlichem Weg auszutragen.

Was passiert, wenn mehrere Mannschaften die gleiche Anzahl an Matchpunkte haben?

In diesem Fall, entscheidet aktuell (Sommer 2019)

  1. der direkte Vergleich zwischen den matchpunktgleichen Mannschaften,
  2. danach ggf. das Subtraktionsverfahren (vgl. § 4 BTV-WSpO),
    Subtraktionsverfahren: Die größere Differenz zwischen gewonnenen und verlorenen Matchpunkten entscheidet, bei gleicher Differenz die Anzahl der mehr gewonnenen Matchpunkte. Ist auch diese gleich, wird entsprechend mit den Sätzen und hiernach mit den Spielen verfahren.
  3. danach ggf. das Los über die Platzierung. Den Losentscheid führt der Spielleiter durch.
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